
Autor: Gerald Ganglbauer
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Letter from Michael J. Fox
New York, January 1, 2023 Dear Gerald,
Parkinson’s disease is the gift that keeps on taking. But it truly has been a gift. It’s connected me with you, and the worldwide Parkinson’s community, driving the search for a cure. Because of you, a future without Parkinson’s is possible.
Whether you joined a clinical trial, laced up for a race, wrote a letter to your local representatives or donated to research in 2022, you are the difference. For that, I am forever grateful.
Together, we’ll get it done.
With warmest wishes for a joyous New Year,
Michael J. Fox -
Music
Parkinson Blues EP
THE SHOW MUST GO ON (YOPD)Text Stefan Weber
Übersetzung Gerald GanglbauerI am always hoarse
The voice is getting lower
Dressing suddenly takes longer
The buttonhole becomes narrower
Fiddling the key in its hole is hard
Can’t find the way into the sleeve
I walk as I am totally drunk
But suddenly I feel like 25
The old force floods back in
I hear my fans shout my name
I’m getting stronger
Getting back to my old selfI want a persistent erection
Fuck Parkinson’sForget about skiing
Dancing is difficult, too
I was Travolta on the dance floor
Now I watch or go to bed
People think I’m just a drunk
But suddenly I feel the dopamine
I know that I’m the best
I must perform without fail
As if my life depends on itParkinson Blues
Wienerisch (Viennese German)
Text Stefan WeberI bin immer heiser
Die Stimme, die wird leiser
Des Oziagn dauert plötzlich länger
Des Knopfloch wird auf amoi enger
Ins Schlüsselloch treffen is a Gfrett,
Des Loch im Ärmel find i ned
I torkel daher als war i blunznfett
Oba auf amoi bin i 25
Die oide Kraft schiaßt ma ein
I her die Fans mein Namen schrein
I werd immer stärker
Werd zum BerserkerI wüü a Dauererektion
I scheiß auf den Parkinson(the show must go on)
Schifoan kann i nimma mehr
Auch tanzen geht nur mehr schwer
I woa der Travolta am Tanzparkett
Jetzt schau i zua oder geh ins Bett
Torkel als war i blunznfett
Oba plötzlich spür i des Dopamin
I waas dass i der beste bin
I derf ma jetzt kaa Blöße gebn
I spüü ois gangat’s um mei LebenI kriag a Dauererektion
Ich scheiß auf den ParkinsonI wüü a Dauererektion
I scheiß auf den Parkinson(the show must go on)
Fuck Parkinson’s
How Will It Be
I’m driving here alone
The road I’ve ever known
When the night comes in
Will it change
My life so rough
I ask my stars above
How will I know, howBut I’m here to be with you
Forever be with youBaby, how will it be
If I’m holding you tight
How will it be
If I love you tonight
How will it be
If I’m sharing all
All my dreams with youI feel I’m not alone
With the fight I’ve ever knownWill you stand by me
Take my hand, take me all
Take the centre of my soul
Then you will know, you willWhy I’m here to be with you
Forever be with you
Baby, how will it be
If I’m holding you tight
How will it be
If I love you tonight
How will it be
If I’m sharing all
All my dreams with youI’m here to be with you
Forever be with youBaby, how will it be
If I’m holding you tight How will it be
If I love you tonight How will it be
If I’m sharing all
All my dreams with you
Forever be with youBaby, how will it be
How will it be,
how will it be
If I’m sharing all
All my dreams with you
Forever be with you
How will it be -
mica Review
GERALD GANGLBAUER & BADHOVEN – „Parkinson Blues“
In: music austria, 19. Januar 2022
Es gibt gewöhnliche Veröffentlichungen und solche, die in ihrer Bedeutung dann doch eine andere Ebene durchstoßen. Genau um eine solche handelt es sich bei „Parkinson Blues“. GERALD GANGLBAUERS im vergangenen Jahr erschienene Mini-EP ist zugleich eine Verneigung vor dem 2018 verstorbenen Musiker und Komponisten STEFAN WEBER wie auch der eindringliche musikalische Ausdruck der eigenen Gemütslage.
Wie der ehemalige legendäre Drahdiwaberl-Frontmann bis zu seinem Tod mit der Krankheit Parkinson zu kämpfen hatte, muss dies auch der gebürtige Grazer tun. Seit mittlerweile mehr als fünfzehn Jahren. Und das auch mehr schlecht als recht, wie Gerald Ganglbauer in einem im letzten Jahr erschienenen Interview mit dem Profil erzählt. Doch aufgeben und sich einfach dem Schicksal ergeben, kommt für den Autor, Verleger und Zeitschriftenherausgeber, der viele Jahre in Australien lebte, in keinem Moment in Frage.
Der Grazer mit der Liebe für rockige Klänge engagierte sich seit Anbeginn und arbeitete unermüdlich daran, mehr Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Unter anderem tut er dies mit parkinsong.org, einem Musikprojekt, zu dem er durch den 4. Weltparkinsonkongress in Portland inspiriert wurde und in dessen Rahmen Musiker*innen und Songwriter*innen mit Parkinson-Betroffenen Duette singen. Das erste Ergebnis dieses Projektes war 2019 das Album „Parkinsong Duets“, das beim fünften Weltparkinsonkongress in Kyoto/Japan präsentiert wurde. Mit dem Reinerlös rief Gerald Ganglbauer den mit € 10.000 dotierte Parkinsong Award ins Leben, der besondere Leistungen in der Parkinson-Forschung auszeichnet und 2020 erstmals vergeben wurde.
Live Mitschnitt vom Lässerhof 2021 folgte dann die bereits eingangs erwähnte Mini-EP „Parkinson Blues“. Gemeinsam mit der Grazer Hardrock-Gruppe Badhoven, die schon für das Album „Parkinsong Duets“ zwei Songs beigesteuert hatte, machte sich Gerald Ganglbauer unter anderem an ein Cover bzw. eine Neuinterpretation des gleichnamigen Liedes aus der Feder von Stefan Weber. Die Nummer kann als eine schonungslose Abrechnung mit der Krankheit verstanden werden. Man hört in der Stimme Ganglbauers, wie in Stefan Webers Original, die Wut heraus, die Verzweiflung, die ihn begleitet.„I scheiß auf den Parkinson“ schreit er, um im gleichen Atemzug ein „the show must go on“ folgen zu lassen. Und es geht weiter, wie der Grazer mit seinen Projekten zeigt. Er hat auch in Zukunft noch einiges vor. Unterkriegen lässt er sich nicht.
Michael Ternai
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Joan Didion
Joan Didion
Joan Didion (5. Dezember 1934 – 23. Dezember 2021) © AP (Kathy Willens) Die US-amerikanische Autorin starb 87-jährig an den Folgen einer Parkinson-Erkrankung. „Joan war eine brillante Beobachterin und Zuhörerin, die weise und subtil Wahrheiten über unsere Gegenwart und Zukunft verkündet hat“, teilte die Lektorin Shelley Wanger von Doubleday nach ihrem Tod mit. „Ihr Schreiben ist zeitlos und kraftvoll und ihre Prosa hat Millionen Menschen beeinflusst. Wir werden ihren Tod betrauern, aber ihr Leben feiern.“
Gerald Ganglbauer
Michael J. Fox
Filmschauspieler, Kanada und USA Die fiktionalen Zeitreisen in seinen Hollywood-Filmen wurde von der Realität eingeholt: Am 21. Oktober 2015 war das „Zurück in die Zukunft“-Spektakel in den Kinosälen nicht nur für Fans seiner Filme ein Ereignis. Der Filmdarsteller Michael J. Fox bekam mit 29 Jahren Parkinson diagnostiziert und gilt heute als das Gesicht der Erkrankung.
Er zog sich im Jahr 2000 im wesentlichen aus dem Filmbusiness zurück und gründete die Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research, die bisher 450 Millionen Dollar gesammelt hat, 89 Prozent gehen direkt in die Forschung.
Sein zum Teil heftig diskutierter öffentlicher Auftritt 2006, in dem er die körperlichen Symptome ungeschminkt gezeigt hat, haben ihm große Aufmerksamkeit in den USA gebracht.
Ziel war die unter George W. Bush höchst umstrittene Stammzellen-Forschung voranzutreiben. Er musste sich auch sagen lassen, die starken Überbewegungen seien möglicherweise nur gespielt gewesen (auch im öffentlichen Leben in Graz ist nicht sofort jede sich unkontrolliert bewegende Person als Betrunkener zu deklarieren).
Seine Bücher „A Funny Thing Happened on the Way to the Future“ (2010), „Allways Looking Up“ (2009) und „Lucky Man“ (2002, deutsch: „Comeback. Parkinson wird nicht siegen“) sind Bestseller geworden.
Nach zahlreichen Auszeichnungen für sein Filmschaffen (Golden Globe, Grammy Awards, Emmys, Goldene Kamera, …) erhielt er für sein Engagement für die Parkinson-Forschung vier Ehrendoktorwürden von der New York University, University of British Columbia, Karolinska-Institut und der Mount Sinai School of Medicine.
Nachdem er eine für ihn passende Therapie gefunden hat, ist er seit 2013 auch wieder in Serien zu sehen.
Seine Lebenshaltung ist beispielgebend: man lernt erst das zu schätzen, was man bereits hat oder dazu gewonnen hat, wenn man sieht, was verloren gegangen ist.
Claudia Parenzan
H
Peter Hofmann
Star-Tenor und Rockstar, Deutschland Anno 1994 entdeckte Hofmann an sich erste Anzeichen der Parkinson-Krankheit, konnte die Auswirkungen jedoch zunächst mit Hilfe von Medikamenten beherrschen und weiter als Sänger auftreten.
Der 1944 in Marienbad (Tschechien) geborene Peter Hofmann spielte schon in seiner Jugend in einer Rock ’n‘ Rollband und betrieb erfolgreich Leistungssport (Stabhochsprung, Zehnkampf).
Als Opernsänger wurde er vor allem in Wagner-Opern bekannt, in denen er nicht nur wegen seines kraftvollen Gesangs, sondern auch wegen seiner hünenhaften Erscheinung mit einer für einen Mann ungewöhnlichen Haarpracht auffiel.
1976 gab er den Siegmund in der heute als Jahrhundertring (Richard Wagners „Ring des Nibelungen“) genannten Inszenierung von Patrice Chereau am „Grünen Hügel“ in Bayreuth. Statt der üblichen würdigen Herren im Schaffell mit Perücke sang ein blondgelockter durchtrainierter junger Bursch und tobte mit Jeannine Altmeyer über die Bühne. Anschließend kam es in den umgebenden Lokalen nicht nur zu Wortgefechten zwischen den traditionellen Wagnerianern und der gay community. Die Meinungen gingen quer durch alle Generationen und Lager.Parallel dazu veröffentlichte er erfolgreich einige Platten („Rock Classics“), auf denen er bekannte Rock- und Popballaden interpretierte, die ihm zahlreiche Gold- und Platin-Schallplatten einbrachten.
1990 sang er die Titelrolle im „Phantom der Oper“ in Hamburg.
Er präsentierte seine eigene Show mit dem Titel „Hofmanns Träumereien“ und tourte mit internationalen Rock-Hits, Elvis-Presley-Titeln, deutschsprachigen Liedern und später auch Country-Musik durch Europa.
Wie kaum ein anderer vor ihm wagte und schaffte er den Spagat zwischen klassischer Musik und Rock-, Pop- sowie Countrymusik.Parkinson. Diese Krankheit passt nicht zu mir.
1994 entdeckte Hofmann an sich erste Anzeichen der Parkinson-Krankheit, konnte die Auswirkungen jedoch zunächst mit Hilfe von Medikamenten beherrschen und weiter als Sänger auftreten.
Aufgrund seiner fortschreitenden Erkrankung gab er 2004 offiziell das Ende seiner Karriere bekannt. „Parkinson. Diese Krankheit passt nicht zu mir. Diese Krankheit passt zu niemandem“ – so überschrieb er sein Engagement für die Parkinson-Forschung, in der Hoffnung, dass die Erkrankung „schon bald niemandem mehr Grenzen setzen muss“. Seinen täglichen Kampf und den von mehr als 200.000 Leidensgenossen allein in Deutschland beschrieb er mit den Worten: „Sie stört und zerstört. Sie setzt immer enger werdende Grenzen.“
Die letzten Jahre bis zu seinem Tode lebte er zurückgezogen mit seiner dritten Frau Sabine und der gemeinsamen Tochter.
Im November 2010 verstarb Peter Hofmann an den Folgen einer Lungenentzündung.2012 erschien das Buch seines Bruders Fritz Hofmann: Peter Hofmann – Geschichten aus einem bewegten Sängerleben.
Claudia Parenzan
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Presse
Woche, Graz-Umgebung
Woche, Graz
Christoph Lamprecht, 16. März 2022 Kleine Zeitung, Gesundheit
Teresa Guggenberger, 20. November 2021 Körper und Seele, 10. April 2022 Der Grazer
Vojo Radkovic, 20. August 2021 Unser Stattegg
Unser Stattegg, Frühjahr 2022 -
Spenden
Es gibt immer ein Projekt, wo Bargeld dankend angenommen wird, wie hier in Kyoto. Wir akzeptieren aber auch gerne Kreditkarten mit PayPal und Banküberweisungen.
Bisher finanziert
€ 10,000.00
Parkinsong Award 2020 für Parkinson Forschung€ 5,000.00
Parkinsong,Village Jazz Album€ 10,000.00
20 Reisestipendien 2023 für 6. Parkinson Welt KongressDies ist ein Spendenaufruf von Helferinnen und Helfern, die in der Parkinson Selbsthilfe ehrenamtlich Gruppen und Vereine unterstützen.
PayPal – https://paypal.me/Parkinsong
Bank Austria Spenden Konto – AT83 1200 0100 3459 6493
Danke!
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Parkinson im Studio 2
Sybill Dolenz zu Besuch bei Gerald Ganglbauer in Stattegg